Anpassen Deiner Dope Karte
- kacsafruzsina
- 23. Nov.
- 1 Min. Lesezeit

Anpassen deiner Dope‑Karte / Ballistik‑Software an dein Gewehr
Kurzversion: In der Praxis weichen Ballistikprogramme oft leicht von deiner tatsächlichen Waffe ab. Bis ~600 m passe ich zuerst die Mündungsgeschwindigkeit an; darüber kalibriere ich den ballistischen Koeffizienten (BC) — bis zur maximalen Distanz, bei der das Geschoss noch überschall fliegt. Anschließend arbeite ich die Entfernungen schrittweise rückwärts in 100‑m‑Schritten ab, prüfe ob jetzt alles passt.
Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung
Grunddaten eintragen: Trage BC, nominelle Mündungsgeschwindigkeit, Drallrate und Umgebungsdaten in dein Ballistikprogramm ein. Vergesse nicht Höhe von ZF zur Laufachse. Umso genauer du alles einguebst umso besser..
Nahbereich kalibrieren (bis ≈ 600 m):
Schieße auf bekannte Entfernungen (z. B. 100 m, 200 m, 300 m) und vergleiche Programm‑Vorhersage mit den Treffern.
Passe die Mündungsgeschwindigkeit an, bis die berechneten und tatsächlichen Treffpunkte im Nahbereich übereinstimmen.
Fernbereich kalibrieren (ab ≈ 600 m bis Überschall‑Grenze):
Wenn nach Anpassung der V0 noch Abweichungen bestehen, justiere den BC schrittweise, bis Flugbahn und Seitenwind‑Verhalten passen.
Maximale sinnvolle Distanz bestimmen: Bestimme die Distanz, bis zu der dein Geschoss noch überschallig bleibt — jenseits davon sind Vorhersagen unzuverlässig.
Walk‑back in 100‑m‑Schritten:
Stelle dein Ziel auf die maximale sinnvolle Distanz (überschallig) ein und schieße (oder richte ein Ziel ein).
Notiere Einschlaglage und ggf. Korrektur.
Gehe dann 100 m näher (z. B. 900 → 800 → 700 m …) und überprüfe bei jeder Station Treffer.
Dope‑Karte erstellen: Übertrage die korrigierten Werte in eine druckbare Dope‑Karte (Entfernung vs. Klicks/Absehen).
Wiederholung bei Munitionswechsel / Bedingungen: Wiederhole die Kalibrierung bei neuer Munition, geänderten Wetterbedingungen oder neuem Lauf.
Dokumentation: Halte Datum, Munition, Lauflänge, Temperatur, Druck und Windbedingungen fest – das hilft bei späteren Anpassungen.




























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